[ … und ein nachsatz zur zeit ]

ein ‚danke‘, dir, für diesen langen brief. ja, ich
versteh nun besser. (ausserdem liebe ich ‚band-
wurmsätze‘, wusstest du das noch nicht?) sicher
gibt es parallelen zwischen diesen geschichten
– (aber) ich arbeite (noch) an meinen eigenen

erhol dich mal wieder gut von deinem ‚psychisch-
en muskelkater‘ und verzeih bitte den spott des
unwissenden

und ein ‚danke‘, dir, ebenfalls ans entgegenge-
setzte ende dieser jammervollen republik, für
deinen gruss, der auch diesmal wieder so spät
zu mir kam. schwer, darauf zu antworten; es lie-
gen so viele wege zwischen uns, so viele reisen
aneinander vorbei. so viel warten

den gruss an dich schicke ich dir in den schnee
der berge hinterher. du weisst schon, den wei-
chen, der schwer von den ästen fällt …

und wenn du den mond aufgehen siehst, schaust
du direkt in meine augen. es braucht nicht mehr
als den gemeinsamen gedanken, alle entfernung
der welt zusammenschmelzen zu lassen, wie
schneestaub auf den federn des weissen
habichts, da es ein frühlingsmorgen wird, zu tau

nachsatz

heute wurde die deutsche folter zu einer baga-
telle herabgeurteilt. weil sie gar nicht so heisst;
und weil sie auf ‚ehrenwerten motiven‘ gründet

nicht viel neues, an dieser neuigkeit, denn das
wussten wir schon: sie steht ganz rechts, die
ewige deutsche leitkultur

=> link: indymedia, 20.12.2004 < =


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