gästebuch (z.zt. leider nicht aktiv)

232 Responses to “gästebuch (z.zt. leider nicht aktiv)”

  1. peryton sagt:

    @ joschi:

    deine argumentationslinie ist unlogisch. du forderst rehzi auf, ihre „ausdrucksweise“ zu ändern, um zensur zu vermeiden („umgehen“) und zwei sätze weiter sagst du „ich sage was ich denke“; das haut nicht hin. ausser, wenn du für dich selbst andere massstäbe anlegtest, als für rehzi

    absolute ‚wahrheiten‘ wie „Der Deutsche (…) reagiert nun mal auf Abstraktionen“ sind nicht nur keine, sondern platte unterstellungen und verallgemeinernde kategorisierungen (hier zudem mit antideutschem beigschmäckle)

    auf die gefahr, mich zu irren, behaupte ich, dass du mit der formulierung „faschistischen bullenstaat“ rehzi falsch zitierst und ihr gleichermassen an der falschen stelle zustimmst – sie beschränkte sich meines wissens auf die attributlose formulierung „bullenstaat“

    dein letzter satz aber ist es, der letztendlich meinen gegenkommentar herausforderte: „N`Schritt zurück in der Ausdrucksweise kann ein Schritt vorwärts in der Sache sein“. es kann, joschi, muss nicht. nach meiner einschätzung sind, gerade was das klare formulieren von kritik angeht, viel zu viele ’schritte zurück‘ gemacht worden … wir würden sonst nicht heute in dieser bullenstaatdemokratie ständig mit dem rücken zur wand stehen und staatlichen repressionen ausgesetzt sein; die progressive ‚linke‘ ist so schweigend wie tot

    und welche „sache“ meintest du denn? konstruierst du damit nicht ungefragt koalitionen?

    deinen unterstellt gutmeinenden ratschlägen zur erfolgreich(er)en rhetorik halte ich also entgegen: es bringt nix, mit viel geschnörkel wenig zu sagen. und in einer zeit wie dieser (… „bullenstaat“ …) gehören widerständige selbstverständlich „auf die barrikaden“ – wohin denn sonst? revolutionen werden schliesslich nicht gegen virtuelle kontrahenten und nicht in gästebüchern errungen. aber ich brauche im formulieren dieses anspruchs gar nicht so hoch greifen, denn eigentlich reden wir ja vom ganz normalen alltag, da draussen, dem richtigen leben

  2. Joschi sagt:

    nun,
    faschistische, kapitalistische Repressionen bedürfen keines Kommentars,
    Zensur war schon immer ein bewährtes Mittel um unliebsame Elemente draussen zu halten..

    allerdings Rehzi, kannst Du dies umgehen, indem Du Deine Ausdrucksweise änderst.

    nicht gleich auf die Barrikaden gehen!

    Ich bin wer ich bin. Und ich sage was ich denke.

    – Und das sage ich wenns sein muß auch deutlich –

    Der Deutsche (staat) reagiert nun mal auf Abstraktionen (und deren bekannte Ausdrucksweisen).
    Wenn Du den zugegebenermaßen faschistischen Bullenstaat also bei eben diesem Namen nennst, mußt Du dich nicht wundern, wenn Dein Text der Zensur anheim fällt.

    Sprichst Du stattdessen von “ nicht mit dem Grundgesetz zu vereinbarenden Aktionen der beteiligten Exekutivorgane“, dann wird das – und jeder weiß´was gemeint ist – vermutlich durchgehen.

    N`Schritt zurück in der Ausdrucksweise kann ein Schritt vorwärts in der Sache sein.

  3. Alex sagt:

    S’tut mir leid

  4. rehzi sagt:

    Draußen betrinken sich die Massen. Es ist Krieg auf den Straßen.

  5. rehzi sagt:

    der Link mittenwald.blogsport.de geht wieder. Allerdings ist der Bericht über meinen Prozess nicht mehr drauf. Die mit polizeistaatlichen Methoden vorgenommene Zensur harrt jetzt noch einer Skandalisierung. Mensch führe sich das vor Augen: ein Anruf, keine Begründung, keine schriftliche Aufforderung, nichts. Und schon ist ein Artikel gesperrt. Noch dazu einer, in dem es genau DARUM geht: Um das Gebärden deutscher Polizeikräfte nach bullenstaatlicher Manier.

  6. rehzi sagt:

    Neues aus Mittenwald:

    Wegen „strafrechtlich relevanter Inhalte“ wurde die Blogseite zur Mobilisierung gegen das Kriegsverbrecher der Wehrmacht-Treffen gesperrt. Genaueres wurde nicht gesagt, aber wahrscheinlich geht es um einen Bericht über meinen Prozess. Nun also wieder die alte Seite http://www.nadir.org/mittenwald
    Schöne Bullenstaatszensurscheiße.

  7. Sebastian sagt:

    Hallo Georg,
    ja das wäre sehr schön, wenn du den Umweg finden könntest.
    Aug in Aug streite ich mich – denke ich – am liebsten mit Dir.
    Meine Tür steht Dir immer offen.
    Liebste Grüße vom treuen schrecklichen Kind

    Sebastian

  8. Joschi sagt:

    schön, mal was gutes zu lesen.
    Macht so weiter.

  9. grässi sagt:

    ja georg,

    nun versteh ich dich langsam, warum du den weiten blick über felder und, von mir aus auen, nicht mochtest, denn das volk der (meine erfahrung) überaus unfreundlichen schwaben kann echt nicht weiter kucken, als bis zum nächsten berg, der, im guten, nur 500m weit weg ist. da frag ich mich manchmal schon, wie so jemand wie du auf diesem lehmigen acker hat wachsen können, respekt. lass von dir hören

    da grässi

  10. Rehzi sagt:

    ERGÄNZUNG:
    Die aktuell korrekte Webadresse für die Proteste gegen das Gebirgsjägertreffen der Wehrmacht in Mittenwald lautet: http://mittenwald.blogsport.de

  11. Ilka K. sagt:

    Ich wandelte gerade so im Netz rum und dann landete ich hier. Da ich mich auch immer sehr freue, wenn die Leute in mein Gästebuch reinschreiben dachte ich, ich sag mal Hallo. Liebe Grüße von Ilka

    Tief
    (von mir)

    Tief unter meiner Haut,
    dort wohnt ein Gefühl
    so ungeheuer fremd,
    und doch total vertraut.

    Ich hole ganz tief Luft
    und riech den Duft,
    der meiner Seele sagt
    hier ist mein wahres Ich

    Tief in mir drin,
    dort wohnt so
    manch dunkler Schmerz.
    Welcher hin und wieder
    für Chaos sorgt in meinem
    ach so kleinen Herz

  12. AK A fem sagt:

    Georg, how I love you for your most brilliantly worded comments! Ich bedaure Dich ob der geistlosen Logorrhoe, die Du zu erleiden hast von Seiten derer, die ihren Verstand gegen eine Uniform tauschten.
    Nun denn, steter Tropfen hölt den Stein, und wenn nur einer den Zugang zum denkenden Part des Gehirns wiederfand, wenn nur eine deswegen nicht mitmacht, dann ist schon erreicht, was erreicht werden soll. Kritik tut weh, wenn sie trifft, und ein getroffener schreit.
    Also beglückwünschen wir uns.
    Hey, und fühl Dich gezwungen hier vorbei zu kommen, sonst wirst Du gesteinigt. Und wir fahren dieses Jahr nach Frankreich gefälligst!

  13. peryton sagt:

    ein wort an die zahlreichen wandersgesellInnen, die in letzter zeit vermehrt mein gästebuch aufsuchen

    weder dümmliche reime, noch sinnsprüche, noch auszüge aus biographien, die den vorgeblich edlen glanz und die mär von der wahren freiheit der wandersleute belegen und besingen wollen, werden hier veröffentlicht, noch billigste beschimpfungen gegen autorInnen

    wie ihr wisst, gibt es ein selbsthilfe-forum zum thema ‚tippelei‘, in dem ihr verweise zu artikeln über ‚traditionsfetischisten‘ bzw. ‚zünftige wandersgesellen‘ gelesen habt – sonst hättet ihr den weg hierher niemals gefunden

    mein rat: sauft, mackert, prollt und kotz dort ab, wo ihr euch zuhause fühlt, werdet unter euresgleichen verstanden, in arbeit glücklich, wenn’s denn wirklich sein muss, werdet in uniform und traditionen wichtig und tragt peinliche verslein dort vor, wo’s gemocht, gewürdigt wird, wo’s schwätzen reichen mag, weil freies denken nicht gefordert ist. hier aber nicht

    peryton

  14. yetzt sagt:

    mit spammer-methoden fuer das tierethik-blog:

    http://veg.gs/de/blog/view/353

  15. peryton sagt:

    guten morgen karl forstmeier!

    wenn du meinen blog öfter liest – und magst – dann weisst du (erwartest du!), dass ich trotzdem nörgle, unabhängig davon, ob gelobt wird oder nicht

    ich danke erstmal für die information und habe als kleines entgegenkommen den link in deinem kommentar so gesetzt, dass er auch nutzbar ist; ob er für die linkliste auf der peryton-seite ‚taugt‘, werde ich erst entscheiden, wenn ich ihn längere zeit beobachtet habe. dir wird längst aufgefallen sein, dass dort nicht viele ‚einschlägige‘ links zu veganen, respektive tierrechtsorientierten aktivitäten gesetzt sind – aus gutem grund, wie ich meine …

    liege ich richtig in der annahme, dass die organisatorInnen des ‚tieretikblogs‘ die gleichen leute sind, die auch die vortragsreihe an der heidelberger uni im sommer 2006 veranstalteten? wie kamen die nur dazu, eine so absurd, nein blöde daher schwätzende figur wie den tierschutz-pseudo-philosophen kaplan einzuladen, der in meinen augen eher kontraproduktiv denn förderlich ist für eine notwendigerweise sensible und kompetente diskussion von tierrechten. leider war ich zur entsprechenden zeit nicht in heidelberg – ich hatte ernsthaft über störaktionen nachgedacht

    und warum postest du auf einer ‚antiveganen‘ seite? meinst du, dass du bei der taliban-fraktion der fleischfresserInnen im internet missionsarbeit leisten könntest? ebensogut könntest du den richterInnen des deutschen verfassungsgerichts fakten zum widerspruch zwischen jagd und umweltschutz liefern: sinnlos, weil ideologisch nicht zu erschüttern, unberühr- und unbelehrbar

    aber sofern du der fleissige leser bist, als den ich dich zu erkennen glaube, freut es mich immerhin sehr, dich auf diesem wege ‚persönlich‘ kennengelernt … und angemeckert zu haben

    nachtrag (27. januar 2007):
    nein, ich habe mich wohl getäuscht. es sieht doch danach aus, dass du mein gästebuch billig für werbung missbrauchen wolltest – dafür ist es nicht gemacht. der link ist aus deinem beitrag wieder entfernt, gemäss der prämisse ‚wen ich scheisse finde, verlinke ich nicht‘

  16. Karl Forstmeier sagt:

    Hallo,

    deinen Blog les ich immer wieder gerne… großes Lob und weiter so! In deiner Blogroll fehlt jedoch noch ein Link auf den ersten deutschen Tierethikblog …

    Viele Grüße,

    Karl

  17. Rehzi sagt:

    Ein Bullenstaat präsentiert sich.

    Als das USK an jenem sonnigen Pfingstsonntagnachmittag im Jahr 2005 unseren Bus stürmte, um einen „Straftäter“ zu finden, ahnte ich nicht, dass auch ich gleich in einer Wanne sitzen und nach Murnau auf die Wache fahren würde. Doch so war es und schon kurze Zeit später waren alle meine Fingerabdrücke säuberlich auf einem Blatt Papier, kartiert, kategorisiert und abgeheftet. Ich will jetzt nicht davon sprechen, wie arschkriecherisch gesprächig die USK-Prügelhünen auf einmal waren und was ich mir alles anhören durfte – allein dies würde so mancher längerer Abendunterhaltung gereichen. Es soll um den Anlass jenes polizeilichen Treibens gehen, ein Treiben, das selbst wiederum Anlass der kriminalisierten Handlung war, und so beißt sich die Katze in den Schwanz. Am Abend vorher hatte die Polizei ein friedliches Konzert in Mittenwald gestürmt, wohlgemerkt im angekündigten letzten Lied und nach einer ellenlange Liste vorangegangener Schikanen den ganzen Tag über. Diese Aktionen wurde gebührend mit einem schallenden „BRD, Bullenstaat, wir haben Dich zum Kotzen satt!“ quittiert. Und für diese angebliche „Verunglimpfung des Staates“ kassierte die Polizei einige Leute und deren Fingerabdrücke. Und wenig später präsentierte uns die Staatsanwaltschaft die Rechnung, 40 Tagessätze à 20 Euro bei mir. Viele haben gezahlt, ich nicht. Ich ging zum Anwalt meines Vertrauens und erntete ein ungläubiges Staunen. Deswegen angeklagt? Lappalie ist übrigens die Bezeichnung, die ich in den letzten eineinhalb Jahren am häufigsten gehört habe, wenn ich davon erzählte, meist noch kombiniert mit ungläubigem Staunen und dem Bekenntnis, das völlig übertrieben zu finden. Sogar erzbürgerliche Leute konnten diesen staatlichen Vorgang nicht verstehen.

    Die juristische Einschätzung hieß: Vor dem Verfassungsgericht hast Du Chancen, und zwar gute. Also haben wir etliche Urteile des VerfG recherchiert (ziemlich beeindruckend zum Teil, man muss sich mal die Urteilsbegründung um „Slime“ Urteil durchlesen – köstlich!) und wurden fündig. Und so legte ich Widerspruch ein und machte mich auf den beschwerlichen Weg durch alle Instanzen, mit dem Ziel beim Verfassungsgericht ein für alle Mal feststellen zu lassen, dass ein sich immer mehr als Bullenstaat gerierendes Gebilde wie die BRD sich auch so bezeichnen lassen muss. Und wenn wir verlieren, dann wissen wir wenigstens, was Sache ist.
    Nun bin ich bereits zwei Mal verurteilt – in Garmisch und in München – und wir warten auf die Revision. Und weil wir schon mal dabei sind, uns mit der Bayrischen Polizei und Justiz zu befassen, hier ein paar pikante Seitendetails:

    Wusstet ihr,

    => dass zur Absicherung des Gebirgsjägertreffens ein ganzer Berg abgeriegelt wurde, die Zufahrt zu einer „Privatstraße des Bundes“ erklärt wurde – ein Widerspruch in sich,

    => dass nach polizeilichem Augenschein aussortiert und zeitweise in Gewahrsam genommen wurde,

    => dass Busse und anreisende PKW ständig kontrolliert und Personalien festgehalten wurden,

    => dass VersammlungsteilnehmerInnen sich in eng mit Flatterband abgesperrte Umzäunungen begeben sollten – bei Nichteinhaltung wurde mit Gewahrsamnahme gedroht,

    => dass „Insgesamt ein vordemokratisch-autoritäres Grundrechtsverständnis deutlich wurde. Versammlungen wurden grundsätzlich als potentielle Gefährdungen aufgefasst, die es präventiv polizeilich zu kontrollieren, zu überwachen und einzuschüchtern gelte. Wer sein Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit in Anspruch nimmt, gilt als Störer und Störerin, als potentielle StaftäterIn und hat diesem polizeilich-politischen Verständnis gemäß seine Freiheitsrechte schon verwirkt.“ – so das Fazit des Kommitees für Grundrechte und Demokratie.

    => dass die gleiche Staatsanwaltschaft: München nämlich (nur eine andere Kammer) – einen Schwerstverbrecher laufen ließ, in dem sie das Verfahren gegen den Ex-Wehrmachtssoldaten Otmar Mülhauser einstellt, der eindeutig nachweisbar am Massaker an italienischen Kriegsgefangenen in Kephalonia beteiligt war. Dies ist ein Kriegsverbrechen!
    Kein einziger dieser illustren Gebirgsjägergesellschaft, die sich da alljährlich auf dem Hohen Brendten trifft, ist JEMALS von der deutschen Justiz für so Ungeheuerlichkeiten wie Massenerschießung von Kriegsgefangenen, Massaker an ganzen Dörfern inklusive aller Kinder, Vergewaltigung und, ja, auch damals schon: Leichenschändung!, auch nur angeklagt, geschweige denn verurteilt worden. Nur einen haben die Alliierten erwischt und in Nürnberg verurteilt.

    => dass die Nachfolger der Wehrmachtsgebirgsjäger – die Gebirgsjäger der Bundeswehr, unter ihnen Mittenwalder übrigens – für ihre Leichenschändung in Afghanistan straflos davon kommen werden, weil das Verfahren eingestellt wurde.

    => dass das USK, welches das Konzert stürmte und mich tags darauf festnahm, in den Originalgebäuden der SS-Lagerkommandatur in Dachau kaserniert ist, Tür an Tür zur KZ-Gedänkstätte?

    Erstens, so wie sich die Polizei verhalten hat und immer wieder verhält, und so unwillens wie dieser Staat ist, dem Einhalt zu bieten (eher im Gegenteil), ist die Bezeichnung als Bullenstaat gerechtfertigt.

    Zweitens: Wie viel eklatanter kann das juristische Missverhältnis noch sein? Hier verfolgte Worte – da unbestrafte Kriegsverbrechen.

    Wie ihr Euch vorstellen könnt, kostet das alles Geld. Schließlich mache ich das ja nicht für mich – für mich wäre einfach bezahlen auch leichter gewesen – sondern für uns alle, um der um sich greifenden Kriminalisierung von allem und jedem entgegenzuwirken und Rechtssicherheit über diesen, in Bayern schon häufig kriminalisierten Spruch zu bekommen.
    Deswegen bitte ich auch auf diesem Weg um Spenden und Unterstützung.

    Und nicht vergessen trotz G8 und so: diese Pfingsten (25.-28.Mai) wieder Mittenwald rocken!
    Das Kameradschaftstreffen feiert 50 jähriges – endlich weg damit!
    Tradition ist angreifbar, dieses wird ihr letztes Jahr!
    http://www.nadir.org/mittenwald

    Spendenkonto:
    Freie Medien e.V.
    KontoNr. 470 834 437
    BLZ 360 100 43
    Postbank Essen
    Stichwort: „Bullenstaat“

  18. AK A fem sagt:

    Noch mal zu den autoritären Traditionsfetischisten a.k.a. wandergesellen.

    Tiffy, diese unglaubliche garstige, herrschsüchtige, uneinsichtige und zu jeder Selbstreflexion unfähige Person, welche sich als Altgesellin und Oberunterdrückerin aufspielte, hat nun meine Telefonnummer in Gesellenkreisen veröffentlicht, woraufhin ich jetzt die Schonfrist beende und ihren Namen preisgebe. Eine Tiffy ist im norddeutschen Sprachraum übrigens eine nervende, zänkische Frau…
    Und natürlich rufen hier Leute an und regen sich auf, dabei jede Zeile die ich schrieb 1 zu 1 bestätigend. Nicht in der Lage auch nur einen inhaltlichen Punkt zu widerlegen. Hey, Wandergesellen, fuck off! Geht erst mal ein paar Gegenargumente schnorren, wenn ihr keine habt.

    Tja, Tiffy und wir wissen jetzt auch, was Deine offizielle, so offensichtlich völlig ausgedachte Begründung für die erzwungene Heimreise von S. ist. Erlogen und gehässig verbogen, weil Du nicht das schreiben konntest, was der Wahrheit entspricht: Dass S. Deine Sicht der Dinge nicht teilte und er Dich am Ende nicht mehr ertragen konnte und sich wen anderes suchen wollte und Du das mit Deinem lächerlichen Stolz und Deiner dümmlichen Gesellinnenehre nicht vereinbaren konntest. So einfach ist die Wahrheit.
    Du aber schreibst, er habe Aggressionen gegen „Kuhköppe“ gehegt, sei nicht trinkfest genug gewesen (!), habe gar nicht hauptsächlich in seinem Beruf arbeiten wollen, sei nicht ungebunden gewesen und habe Euren Schnack verraten. Gequirlte Scheiße ist das, kranke Phantasien eines herrschsüchtigen, authoritären, geistlosen Gehirns.

    Tiffy, mach mal ne Therapie.

  19. peryton sagt:

    ja, rehzi, das war doch zu erwarten: ein bullenstaat reagiert wie von einem bullenstaat zu erwarten war. besonders im traditionsbewussten bayern

    aber – kopf hoch! – in der revision werden diese staatswichser keine chance haben

    an/in diesem staat lässt sich viel scheisse finden. ich werde meine meinung dazu weiterhin beredt und dennoch unzensiert zum ausdruck bringen – im www, im `ganz normalen leben´ und klangvoll auf den bühnen

  20. rehzi sagt:

    Mal wieder standrechtlich verurteilt worden. Zweitinstanzliche Bestätigung der 800 Euro wegen Rufens der 8 schönen Wörtchen „BRD Bullenstaat, wir haben Dich zum Kotzen satt.“ Staatsverunglimpfung ist teuer.
    Naja, dann halt jetzt Revision.

    Die polizeistaatlichen Zustände an jenem Tag in Mittenwald haben dabei ebensowenig gestört wie die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft München das Verfahren gegen den einzigen noch lebenden Kriegsverbrecher, den Otmar Mülhauser, eingestellt hat, der als Wehrmachtsgebirgsjäger in einer Kommandantenfunktion am Abschlachten von 4000 italienischen Kriegsgefangenen beteiligt war. Und ach, die Leichenschändung der Gebirgsjägernachfahren in Bundeswehruniform bleibt auch ungestraft – Verfahren eingestellt, weil es nicht auf einem Friedhof war!!! Naja und so wohnt weiterhin das USK, welches mich festnahm, in Dachau Tür an Tür zur KZ-Gedenkstätte – in den Originalgebäuden der Lagerverwaltung der SS!

    Was soll mensch da noch sagen? 8 Worte kosten 800 Euro, in einem Staat, der Kriegsverbrecher laufen lässt, Leichenschänder in Uniform freispricht und seine Polizei in SS Kasernen unterbringt. Cool.

  21. AK afem sagt:

    Wandergesellen Diss.

    Na, schon mal so ner „zünftig gekleideten“ Handwerker-Gestalt begegnet? Denkst Du auch immer noch, dass das irgendwie fortschrittlich ist, was die da tun und dass das mehr oder weniger alles irgendwie Linke sind?
    Hier ein Text, der versucht Licht ins Dunkle zu bringen. Ein kleiner Um- und Verriss der „Tippelei“ genannten Wanderschaft. Persönliche Erfahrungen, Diskussionen, Konfrontationen und Recherche brachten so einiges zu Tage: Traditionsfetischismus, autoritäre Formiertheit, Sektentum, Unfreiheit, Repression, Unterwerfung, Erniedrigung und Gewalt.

    Und wer schon immer mal wissen wollte, was die viel gehüteten und oft beschworenen „Geheimnisse“ der Walz sind, wird ebenfalls fündig.

    Wenn Du dem Link folgst, findest Du eine linksradikale Analyse der zünftigen Wanderschaft der Handwerksgesell_innen.

    (Und falls Du Dich jetzt wunderst, warum ich einmal die männliche Form und einmal eine genderbewusste Schreibweise nehme: ich will, dass Google den Eintrag findet.)

    PS. Da die bisherigen Erfahrungen mit dieser Szene die Vermutung nahelegen, dass es zu Racheakten kommt, müssen die Autor_innen leider anonym bleiben.

  22. aríjuna sagt:

    zorn? meinst du, das ist edler?

    ich denke, es ist wut. wut bleibt einem.

    (aber ich bin ja nur außen.)

  23. aríjuna sagt:

    hallo georg.

    danke – bitte –
    diese wut an dir mag ich.

  24. k. sagt:

    die treulose, wollte nur sagen, dass sie immernoch manchmal liest, dass sie auch lächelt, wenn sie liest und Grüße auch dann bekommt und annimmt, wenn „unmenschliche Tage“ sind. (:

    Also, ein Gruß an dich zurück.
    Ich habe noch immer nichts anderes gehört, als dieses eine Lied. Irgendwie hält es alles in Spannung, und es ist eine so beständige Erinnerung, als würde ich die eMail jedesmal auf’s neue Tippen, wenn ich es höre.

    Worte… und ein lächeln, auch wenn ich’s nicht verstehe.

  25. Zimmer 16 sagt:

    Georg und Daniel,

    Dank Euch Beiden für den berührend-aufregenden Abend im Zimmer 16 in Berlin.
    Schade, dass nur Wenige diese Gelegenheit nutzten, das Peryton fliegen zu sehen und auch zu hören! Für die, die da waren, war es ein unvergessenner Abend!
    Meine Fotos waren ja schnell im WEB…

    Georg:
    Melde Dich mal – ich bin neugierig, wie es denn danach im Süden war?

    Liebe Grüße von
    Thomas –
    der am Donnderstag nach Boltenhagen fährt – und dann sind ja auch bald die Liedertage…
    (mehr unter http://www.liederleute.de)

  26. grässi sagt:

    Handy war online
    und wir freuten uns schon mächtig auf das Konzert.
    Zurecht.
    Alles war vorbereitet und das Konzert hat spass gemacht.
    und dicken respekt an den Daniel….uiuiui
    soviel von hier nach da.

  27. grässi sagt:

    wir freuen uns alle schon mächtig auf das Konzert morgen in SDL. alles ist vorbereitet und wartet nur noch auf den Peryton unterwegs.
    PS.: Handy ist online

  28. tanja 'marburg' sagt:

    Halihalo,
    wo ist denn der gute georg :-) irgendwo in der Welt verstreut, oder doch ’nur‘ in Deutschland? Gib mal Meldung ich habe ja lang nichts mehr von mir hören lassen.
    *tanja

  29. enfant terrible sagt:

    hi georg,
    war bis gestern abend in der ukraine, arbeitstechnisch, von daher konnte ich leider noch nichts genaues organisieren, rufe aber heute im kaffeeschuppen an und frage ob zu dem termin was frei wäre… wollt nur bescheid sagen, weil es dort weder telefon noch internet gab, da wo wir waren…
    liebe grüße
    sebastian

  30. knalte sagt:

    hirsch fliegt…

    lieben gruß knalte

  31. peryton sagt:

    @ annelena

    die von mir kritisierten worte sind allesamt apodiktisch. also unumstösslich. weltenumspannend. drücken die wahrheit aus, von der auch du sagst, es gäbe sie nicht. sie klingen so … (ge)wichtig und dabei sagen sie doch so wenig. würde ich es böse bewerten, sagte ich ‚worthülsen‘

    ich behaupte, dass du mehr zu sagen hast. aber dazu sind eben ‚die eignen worte‘ vonnöten

    ich führe längere unterhaltungen nicht gern übers gästebuch (weil’s ja ein gästebuch ist und nach meinem geschmack ein platz für die gäste. meine wortreichen ergüsse finden schon in den artikeln ausreichend platz …). vielleicht schreibst du mir ne email?

  32. Annelena sagt:

    sind diese meine worte denn nicht meine eigenen?
    was genau findest du daran undpersönlich?

    Ich kann dir irgendwie schlecht folgen.

  33. peryton sagt:

    @ annelena

    deine kritik an meiner ist aber schön verworren – was meinst du denn nun?

    dass ich die wortwahl (!) als nicht angemessen finde (weil sie unter anderem ‚zu unpersönlich‘ seien)? dass ich die (vom dir höchstselbst produzierten) gedichte, die du in einen sehr persönlichen weblog einbettest, in beziehung setze (setzen muss) zu dir als mensch?

    nun legst du besonderen wert darauf zu betonen, dein persönliches anliegen sei aus deinen gedichten nicht herauszulesen. ah ja – und wo siehst du nun den widerspruch?

    weder ist meine kritik abhängig davon, dass ich dich als ‚ganzen menschen‘ kenne, denn ich habe nicht überwiegend das persönliche kritisiert sondern die form. wobei sich auch die interpretation von texten durchaus praktizieren lässt, ohne den/die autorIn persönlich zu kennen – da war nämlich was: das vehikel sprache. ohne sprache/wort kein geschriebenes gedicht. ohne sprache/wort kein textverständnis. worum also geht es bei dir beim schreiben, wenn nicht um das verstandenwerden?

    auch habe ich ‚das lyrische ich‘ keinesfalls ‚gleichgesetzt‘ mit dir. wenn du deine gedichte, in einem persönlichen weblog präsentierst, kannst du allerdings davon ausgehen, dass sie mir dir in beziehung gesetzt werden – sonst würdest du es ja auch nicht tun. und nicht an einer solchen stelle. oder?

    eigentlich war es gar nicht so kompliziert, auch wenn nun viele worte nötig waren. vielleicht ist dir an diesem vorgang des hin-und-her (kritik gegenkritik kritik an der gegenkritik) ein bisschen deutlicher geworden, welche frage im kern meiner wenigen sätze bei dir steckte:

    warum, annelena, benutzt du nicht deine eigenen worte, um zu sagen, was dir wichtig ist?

  34. Annelena sagt:

    „Denn kein Dichter gibt einen fertigen Himmel; er stellt nur die Himmelsleiter auf von der schönen Erde. Wer, zu träge und unlustig, nicht den Mut verspürt, die goldenen, losen Sprossen zu besteigen, dem bleibt der geheimnisvolle Buchstab ewig tot, und er täte besser, zu graben oder zu pflügen, als so mit unnützem Lesen müßig zu gehn.“

    (Joseph von Eichendorff)

    Das fand ich gerade passend ( du entschuldigst den zweiten Eintrag ), aber sicher kennst du das Zitat.

  35. Annelena sagt:

    Hallo!

    Ich finde es schade, dass du meine Texte so interpretierst. Das du das lyrische Ich einfach gleichsetzt mit mir.
    Das ist eindeutig falsch und egal wie es auch wirkt es bleibt falsch, denn ich persönlich sage es dir jetzt.
    Für mich gibt es keine absolute Wahrheit. Und die will ich auch nicht haben, geschweige denn versuchen mit irgendwelchen Worten, die dieser nicht gerecht werden, zu beschreiben.
    Mein individueller Blick auf die Welt lässt sich konkret in keinem meiner Gedichte wiederfinden.
    Aber anscheinend scheinst du mich da ja besser zu kennen…
    und trotzdem schreibst du, es sei dir zu unpersönlich und unkonkret. Ich mag deine Kritik ja nicht gänzlich von mir weisen und ich finde Kritik ja auch wichtig, aber du kennst mich überhaupt kein bisschen und nimmst dir so etwas heraus.
    Die paar Daten, die ich über mich schreibe, die paar Einträge die ich bisher verfasst habe, verraten dir rein gar nichts über meine gesamte Persönlichkeit und das sollen sie auch nicht.

    Aber trotzdem danke ich dir für deine Ehrlichkeit.

    Liebe Grüße,
    Annelena

  36. Edelpenner sagt:

    Hui wo bin ich denn nun hier wieder rausgekommen…definitiv nettes GB… peryton?

  37. t. sagt:

    seit es die tollen perytonbuttons gibt, kursiert in der jugendsprache süddeutscher teenager eine neue grußfloskel.
    „hi, wie geht´s ?“ und „danke, gut !“ heißt jetzt: „fliegt der hirsch noch ?“, „ja, verdammt hoch!“

    http://www.myblog.de/knalte/gb

    „knalte
    ( -/- ) 14.8.06 00:43
    ach gabe. fands richtig schön dich wiederzusehen (schnulze). mein hirsch fliegt immernoch. verdammt hoch. scheiße abgestürzt. naja. wünsch dir viel spaß in darmstadt und ich wünsch mir auch viel spaß in kölle. kölle alaf. fliegen zug. morgen weg. ne woche. in kölln. timo. krank. stichwörter. breitdichtheit besiegt körper. nacht. man sieht sich. ciao“

  38. Annelena sagt:

    Hier liest man doch gerne!

  39. Rehzi sagt:

    Ach und nochwas: Hagalil lesen hilft! Lasst Fakten sprechen….

    Aphorismen:
    Der Krieg aus verschiedenen Perspektiven
    Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

    Land für Frieden: Seit einigen Jahren kursiert die Zauberformel „Land für Frieden“ als ultima ratio für die Lösung des Nahostkonflikts. In den vergangenen 6 Jahren hat Israel zwei dramatische Rückzüge vorgenommen, 2000 aus dem Libanon bis zur internationalen Grenze und 2005 aus dem Gazastreifen bis zu anerkannten Grenzlinie. Eine Karikatur fragt: Krieg im Libanon? Ja. Krieg in Gaza? Ja. Krieg im Westjordanland? Nein, wir haben uns da noch nicht zurückgezogen.

    Demokratie: Ein Journalist fragte Außenminister Steinmeier während einem Hintergrundgespräch: „Es heißt immer, dass Demokratie Kriege verhindere. In zwei arabischen Territorien, Libanon und in der palästinensischen Autonomie, ist die Demokratie besser entwickelt als in jedem andern arabischen Land. Bedeutet das nun, dass die Demokratie abgeschafft werden sollte?“ Der Minister antwortete, man sollte nicht nur auf Demokratie allein achten, sondern auch auf Rechtsstaatlichkeit.

    Israels „willkürliche“ Bombardements von zivilen Gebieten im Libanon: Aussage einer Frau aus Libanon: „Manchmal fallen auch Bomben, wo man sie nicht erwartet.“
    Aussage einer Frau aus Nordisrael: „Wir können uns nicht aus dem Schutzkeller herauswagen, denn die Raketen der Hisbollah sind willkürlich auf jeden Ort im Norden Israels gezielt, auf Haifa wie Nazareth, auf jüdische wie arabische Wohngebiete. Wir müssen jederzeit an jedem Ort damit rechnen, getroffen zu werden.“
    Die israelische Frau ist offensichtlich im Vorteil. Sie kann gewiss sein, überall getroffen zu werden. Die Libanesin lebt aber in der Ungewissheit, „nur manchmal“ getroffen zu werden.

    Beobachtung: In Beirut, hinter der ARD Korrespondentin, ist dichter Verkehr zu sehen, während die Menschen unbekümmert auf der Straße flanieren.
    Bei Korrespondentenberichten aus Naharia, Haifa und anderen Orten im Norden Israel sind die Straßen menschenleer. Man sieht nur vereinzelte Autos, meist Krankenwagen und Polizeiautos.

    Die ARD Korrespondentin berichtet von ihrem Team, das fluchtartig die südlichen Viertel von Beirut verließ, als es Kampfflugzeuge am Himmel sichtete. Könnte es sein, dass die Reporter genau wissen, wo (und sogar warum) die Israelis bombardieren, und andererseits, in welche (sichere) Viertel von Beirut sie flüchten können?

    Korrespondenten im Norden Israels können nicht von einem Viertel zum anderen in Haifa oder Naharia flüchten, weil sie an jedem Punkt im Norden Israels jederzeit getroffen werden könnten. Sie müssen den nächstbesten Schutzkeller aufsuchen.

    Fernsehanstalten berichten täglich über „ganze zerstörte Straßenzeilen in Beirut“. Wieso werden aber immer nur die gleichen Bilder aus dem einen Viertel im Süden von Beirut gezeigt, wo übrigens die gesamte Zivilbevölkerung schon zu Beginn des Krieges komplett geräumt worden ist und es deshalb dort keine zivilen Verluste gab (gemäß Angaben aus Libanon)? Es handelt sich um die Hochburg der Hisbollah, einst ein geschlossenes Viertel, das man nur mit Sondergenehmigung betreten durfte.

    Es irrt, wer glaubt, dass die Hisbollah nur Propaganda betreibe. Ein Hisbollahchef, Al-Malli, im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, liefert eine zuverlässige Bilanz der Schäden auf beiden Seiten:
    Al-Malli: „Die nachhaltige Zerstörung auf der israelischen Seite ist weit schlimmer als auf unserer Seite. Zum einen zeigen wir mit der Gefangennahme und mit dem Dauerfeuer unserer Raketen auf Israel, dass die angeblich unbesiegbare israelische Armee doch getroffen werden kann. Das ist ein moralischer Sieg. Zweitens leidet Israel wirtschaftlich viel stärker: Im Norden und der Mitte des Landes schlagen Raketen ein. Dort konzentriert sich Israels Wirtschaft, dort lebt die Bevölkerungsmehrheit, dorthin kommen die Touristen. Wer zahlt da am Ende den höheren Preis?“

    Professor Gunnar Heinson aus Bremen:
    Der Israel-PalästinaKonflikt seit 1987: 7.000 (0,007 Millionen) Tote.
    Unter den 50 blutigsten Konflikten weltweit seit 1960 liegt der Israel-Palästina-Konflikt auf Rang 46, in der Berichterstattung aber auf Rang 1 und gilt als „gefährlichster Konflikt weltweit“.

    Zum Vergleich nun auch noch der neueste Libanon Krieg 2006: etwa 400 Tote (0,0004 Millionen)

    In Äthiopien, Kongo, Nigeria, Sudan und anderen Ländern Afrikas gab es Kriege mit jeweils bis zu 4 Millionen Toten. In Jugoslawien, Tschetschenien, Irak, Algerien und Marokko gab es in der gleichen Periode Kriege mit hunderttausenden Toten.

  40. Rehzi sagt:

    Liebe Konservenfabrik,
    ja ich meine es ernst. Ja es ist mir bewusst, dass Israelis, und zwar aller Geschlechter, für drei Jahre zum Militär müssen und ja ich weiß, dass es kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung gibt. Ich habe auch durchaus schon mit israelischen Anarchisten gesprochen, die in israelischen Militärgefängnissen saßen. Und ich hasse Staaten und Militärs. Aber ich hasse den immerhin Nicht-diktatur-staat Israel nicht mehr als andere sog. Demokratien. Ich verachte aber religiöse Eiferer und Fundamentalisten, bei denen ich nicht nur zum Militär müsste, sondern schlichtweg gesteinigt würde. Mindestens.
    Nein, nicht alle LibanesInnen sind Hisbollahs. das ist Quatsch. die libanesische Gesellschaft ist sehr pluralistisch, es gibt sehr unterschiedliche Gruppierungen und Religionen. Die meisten davon finden die Hisbollah im Übrigen Scheisse. Aber Israel führt ja auch nicht Krieg gegen den Libanon, sondern gegen die von Syrien unterstützte un kontrollierte Hisbollah, welche tägliche hunderte bis tausende Raketen auf sein Staatsgebiet schießt. Solange die libanesische Gesellschaft dies nicht zu unterbinden vermag, weil Syrien bis zum Hals drin steckt, was soll der jüdische Staat tun? Wie sollen sie mit Menschen verhandelen, deren erklärtes Ziel ihre Vernichtung ist, die gerne, bereitwillig, ja mit Freude in den Tod gehen (und nicht nur darin stimmen sie mit SS und Francofaschisten überein). Mit Dschihadisten kann man nicht verhandeln, über was denn? Das ist das Problem mit der Religion.
    Israel war kurz vor einer Lösung. Der Gazastreifen wurde geräumt, über die Westbank geredet. es geht weder der Hamas noch der Hisbollah um die sog. Besatzung. es geht um die Existenz des jüdischen Staates. und dahinter stehen Iran und Syrien. Sie haben zu einem Zeitpunkt angegriffen, als ein dauerhafter Frieden in greifbarer Nähe war. Die hamas begann sich zu bewegen. Das passte den Fundis nicht. Israel hat diese Scheisse nicht angefangen, daran sollte einfach mal gedacht werden. Jüdische Menschen haben genausowenig Bock auf krieg wie andere normale auch.
    Bis auf Nazis und Religionswahnisnnige. Die finden Krieg geil.
    Sorry, aber nach der Erfahrung des Holocaust kann ich nicht von den Israelis verlangen, dass sie sich auf die diplomatischen Künste oder militärische Einsatzbereitschaft der „Weltgemeinschaft“ oder Europas verlassen. Hier wurden 6 Millionen Juden und jüdinnen ermordet, die Flüchtlinge zurückgeschickt, nicht aufgenommen, es gab kaum Hilfe. Was lernt mensch daraus? Wenn Juden sich nicht selbst verteidigen, wird es niemand tun. Die Existenz des jüdischen Staates ist nowendig, er muss verteidigt werden solange das so ist. Ich wünsche allen Staaten die pest an den Hals, nur gerade bei Israel damit anzufangen wäre falsch und verlogen.
    Es würde der Weltgemeinschaft gut zu Gesicht stehen, ernsthaften Druck auf die Hintermänner auszuüben. Allein, die geschäfte laufen halt zu gut, wer will sich die schon verderben lassen. Sowohl Europa wie Russland (und USA, aber die sind als einzige auf der Seite Israels) stecken tief drin im Handel mit Verbrecherregimen und Islamisten. Sie haben Öl und zahlen gut. Wie sollen EU etc ein ernsthaftes Interesse daran haben, Saudi arabien, Iran und Syrien zu zwingen, Hamas und Hisbollah zu zerstören? und Al Queida noch dazu, die sich ja jetzt auch einmischen.

    Nein wirklich. Krieg ist nicht geil. Und dass libanesische ZivilistInnen sterben ist scheisse. Nur sterben überall ZivilistInnen in allen möglichen beschissenen Kriegen, und auch in Israel durch islamistische Raketen.
    Wer sich über den Tod von menschen in Kriegen aufregt, sollte nicht immer mit anderen Maßstäben an Israel herantreten. Auch in deutschland sterben ZivilistInnen in einem versteckten staatlichen Krieg gegen Flüchtlinge, von den EU Außengrenzen ganz zu schweigen. Krieg hat viele Gesichter und ist allgegenwärtig. Der Fingerzeig nach Israel ist mindestens fragwürdig. Die eigene Nase wäre angebrachter.

  41. @ rehzi

    meinst du das jetzt eigentlich ernst? – diese solidarität mit israel?

    also, wenn du sie ernst meinen solltest, dann muss ich dich doch mal ganz nett drauf hinweisen, dass du als geschlechtergrenzen verwerfende nicht hetera anarchistin und feministin wohl möglich schon als typ vom israelischen militär zwangseingezogen worden wärst um als gesundheitlich unbeeinträchtigter normalo ohne gehirnamputation, im vollbesitz deiner geistigen und sonstigen kräfte und mit einem wixverbot belegt (so liebliche sexualität taugt ja nicht zur kriegsführung) die position von kanonenfutter einzunehmen – egal, ob du das nun willst oder nicht.

    unter solch verlockenden umständen der zukunftsträchtigkeit kann ich mir für dich gut vorstellen, dass du da bestimmt gerne in israel verweilen würdest um die von dir beschworene freiheit deiner existenz zu exerzieren und gleichzeitig einigen teilen der libanesischen zivilbevölkerung ein wenig humanitäre sterbehilfe zu leisten… ach, das hast du ja in deiner nationalistischen solidaritätstümelei vergessen zu erwähnen mit der libanesischen zivilbevölkerung, deswegen tu ich das hier im nachhinein der vollständigkeit halber.
    und ist doch total praktisch: solidarität mit israel – tod der libanesischen zivilbevölkerung, schließlich sind das alles potenzielle hisbollahs und co, die präventiv ausradiert werden sollten, damit auch ja niemand auf die idee kommt einer Jüd_In auch nur ein haar zu krümmen. dieses verhütungsmittel nennt sich übrigens blutspirale…
    ___________________

    (BK zieht einen kleinen Strich)

    wenn ich hier mit meinen subversiven anschuldigungen und liebertär-satirischen hetztiraden gegen die falsche position gewettert haben sollte – und das nicht unbedingt, weil ich dich falsch verstanden habe, sondern weil dein satirischer rasierklingenhumor einer gewissen konservativen ästhetik nicht entbehren kann -, dann entschuldige ich mich und leiste wenn es sein soll sogar schadensersatz (5 kugeln bestes veganes eis für umsonst… und so manch ein mensch hier weiß, dass das ein echt gnadenlos gutes angebot ist… *zwinkert dem perypunker zu*), aber so schlechte, verfehlende satire wie die deinige hier schreit ja danach entlarvt werden zu wollen und kann so nicht durchgehen.

    und ja, nachdem du dich hier zurückmeldest und dich mal ein wenig und hoffentlich weitgehend ohne konservatistische satire erklärst bzgl. der solidarität mit israel, kannst du gerne von mir verlangen, dass ich deine satire einzeln und ohne satirische rasierklinge zerpflücke, weil dich doch bestimmt interessiert, warum das wettern gegen veraltete feindbilder wie z.b. gehirnamputierte irre denn so reaktionär sein soll und was überhaupt an deinem satirischen Gebärden so fragwürdig ist.

    bis dahin

    gez. die antipsychiatrische, anarchistische, antinationalistische, staatenlose, gehirnamputierte und natürlich brennende konsensfabrik in friedlicher selbstpassion

  42. Rehzi sagt:

    Ich hätte gerne ein großes Schild. Da würde ich – ganz unkorrekt – „Irrenhaus“ draufschreiben. Dann nähme ich eine Rolle rot-weißes Absperrband, liefe einmal um den kompletten Nahen Osten herum und brächte für alle gut sichtbar das Schild an.
    Aber ach, so einfach ist es ja leider nicht. Ich mag zwar weder Staaten noch Militärs oder gar Kriege. Aber eine Gruppe Leute gehen mir noch mehr auf die Eier(stöcke): Religiöse Fundamentalisten. Ja eigentlich alle Leute, die an irgendwas glauben und das nicht still für sich tun können. Egal ob das UL-er, Mormonen, durchgeknallte Christen in den USA, der Pabst und seine Katholensschäfchen oder eben jene Vollknallos im Namen des Islam sind. Mit solchen Leuten kannste nicht verhandeln oder diskutieren, Glaube ist nicht streitbar. Wenn einer für die Erlösung (bzw. die Vernichtung Israels) sterben will, den hältste nur ab, wenn Du ihn vorher selber tötest. Womit sich sein Wunsch ja eh erfüllt hätte, was jammern die eigentlich so? Sie lieben doch den Tod (wie die Franco Faschisten, die SS und andere Vollwixer).
    Und was sieht mensch hier land auf land ab? Nach der Scheisse-Blut-Pisse-, Verzeihung, Schwarz-Rot-Gold-Besoffenheit (die National- sind in Wahrheit Fäkal-Farben, fiel mir erst neulich auf) wedeln die Gehirntoten, oder andere, neue Gehirntote jetzt mit Pacefahnen und wollen „Frieden“ im Nahen Osten. Eigentlich wollen sie nur, dass Israel aufhört, sich gegen psychotische Gehirnamputierte zu wehren, was so viel bedeuten würde wie dass es sich aufgibt und aufhört zu existieren. Das sei grundsätzlich jedem Staat gewünscht, aber nicht ausgerechnet jetzt gerade dem Staat, der entstand, damit nie wieder Juden angegriffen werden, ohne dass dies schwerwiegend beantwortet würde.
    Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen sich die Mörder, sagte Paul Spiegel, und jetzt wird es überdeutlich. Kein Mensch demonstriert gegen die gehirnfickte Hisbollah oder die Hamas, sondern gegen Israel, indem ich noch locker jeder Zeit leben wollen würde, was ich von den Nachbarländern nicht sagen kann. Als nicht-monogame, Geschlechtergrenzen verwerfende, nicht-hetera Anarchistin und Feministin hätte ich dort keinen Tag zu leben. In Israel wohl. Aber die interNATIONALE Linke geriert sich mal wieder wie eine einzige Kopfkloake. Gehirn ist zum Denken da, aber wenn mensch keins hat, ne, was dann? Vielleicht ist vielen in der Hitze der graue Klumpen zur Soße verschmolzen…
    Zum ersten Mal verstehe ich so richtig, wie „Antideutsche“ entstanden sind, und auch wenn ich nach wie vor mit vielem nicht einverstanden bin, gegen eine Allianz der von „Gott“ ins Hirn Geschissenen sage ich alle Mal: Solidarität mit Israel.

  43. tb sagt:

    Dankeschön. Wäre mir wohl niemals aufgefallen, sah so passend aus. Das Plakat war immerhin auffälliger, sodaß ich aus dem Auto heraus den Namen lesen konnte und dann unbedingt das Anhalten, Aussteigen und Zurücklaufen fordern mußte. Und dann erst das Lesecafé gegenüber sah und doch etwas traurig war, daß es geschlossen hatte. Und über das Plakat ja auch, in gewisser Hinsicht.

  44. t. sagt:

    schade, dass es noch ein bißchen dauert, mit der zweiten perytonplatte.

    während du an den klängen rumschraubst, höre ich das pre-master rauf und runter und muss abwechselnd lachen und weinen!

    die wird sooo schön!

    (…das mal als lob an georg und als einschätzung, was ihr verpasst, bzw. was auf euch zukommt … aber manches davon könnt ihr euch ja schon runterladen)

  45. wendländer sagt:

    Wahre Worte…

    Und sei hiermit auf alle Fälle schonmal eingeladen.

    Wir haben heute sogar ein kleines Wasserbecken aufgestellt. Alles grünt und bald kommen die Pflaumen, Äpfel und Birnen…

    Also… wenn der Wind in unsre Richtung weht werd ich ein Fenster für Dich öffnen.

    O.

  46. Rehzi sagt:

    Einladung zur Tagung:
    „Anthroposophie – kritische Reflexionen“

    Veranstaltet vom Kulturwissenschaftlichen Seminar, Humboldt-Universität zu Berlin, in Kooperation mit dem Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“, Humboldt-Universität zu Berlin.

    Zeit: 21.07.2006, 10.00-18.00h
    Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum 3059.

    Nach der umstrittenen Absage des „Studientags Anthroposophie und Waldorfpädagogik“ im Februar 2006, den der Sektenbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Pfarrer Gandow, geplant hatte, bietet nun die Humboldt-Universität zu Berlin eine Plattform für kritische Reflexionen zur Anthroposophie. (Siehe zur Absage des ev. Studientags:
    http://www.novo-magazin.de/82/novo8216.htm#i_box2)

    Bei der Tagung soll aus theologischer, religions- und kulturwissenschaftlicher sowie aus praxisorientiert pädagogischer Perspektive das Verhältnis der Anthroposophie zu Christentum, Okkultismus, Rassentheorie und Waldorfpädagogik näher reflektiert werden. In Einbeziehung der Genderforschung werden dabei auch Fragen nach symbolischen und sozialen Konstruktionen von Geschlecht verfolgt.

    Die gesellschaftliche Relevanz des Themas verdeutlicht sich in aktuellen Medienberichten wie „Waldorfpädagogik in Sektennähe?“ (rbb-Kulturradio 04.02.06); „Rassismusvorwürfe gegen Waldorfschulen“ (Deutschlandfunk 27.04.06); „Von Ariern und primitiven Rassen – Steiners Lehre und die Waldorfschulen“ (ZDF, Frontal 21 18.04.06; 3SAT, Kulturzeit 19.04.06); „Die Erben Rudolf Steiners – die Christengemeinschaft und die Anthroposophie“ (Deutschlandfunk 03.05.06).

    In Einbeziehung dieser gesellschaftlich diskutierten Dimensionen des Themas sind alle Interessierten herzlich eingeladen, sich im Anschluss an die jeweiligen Vorträge an der Diskussion zu beteiligen.

    Programm:
    10.15 Uhr: Begrüßung / Eröffnungsvortrag
    Begrüßung: Prof. Dr. Christina von Braun (Humboldt-Universität zu Berlin)

    Eröffnungsvortrag:
    Dr. Jan Badewien (Evangelische Akademie Baden): „Faszination Akasha-Chronik – eine kritische Einführung in die Geisteswelt der Anthroposophie“
    Moderation: Jana Husmann-Kastein (Humboldt-Universität zu Berlin)

    11.30 Uhr: Anthroposophie zwischen Christentum und Okkultismus
    Prof. Dr. Hartmut Zinser (Religionswissenschaft, Freie Universität Berlin):
    „Rudolf Steiner und moderne Esoterik“

    Prof. Dr. Joachim Ringleben (Systematische Theologie, Göttingen):
    „Über die Christlichkeit der heutigen Christengemeinschaft und der anthroposophischen Weltanschauung“
    Moderation: Dr. Ute Frietsch (Humboldt-Universität zu Berlin)

    13.15 Uhr PAUSE

    14.30 Uhr: Anthroposophische Rassen- und Geschlechterkonstruktionen
    Jana Husmann-Kastein, M.A. (Kulturwissenschaft / Gender Studies, Humboldt-Universität zu Berlin): „Schwarz-Weiß-Konstruktionen im Rassebild Rudolf Steiners“
    Moderation: Prof. Dr. Dr. hc Stefanie von Schnurbein (Humboldt-Universität zu Berlin)

    15.30 Uhr: Anthroposophie und Waldorfpädagogik
    Andreas Lichte (Ausgebildeter Waldorflehrer, Berlin): „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand“
    Moderation: Dipl. Rehapäd. Anke Langner (Humboldt-Universität zu Berlin)

    ReferentInnen:
    Dr. Jan Badewien ist Direktor der Evangelischen Akademie Baden und Weltanschauungsbeauftragter der badischen Landeskirche.

    Jana Husmann-Kastein, M.A. Kulturwissenschaft und Gender Studies, ist
    assoziiertes Mitglied des Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Andreas Lichte ist ausgebildeter Waldorflehrer und Grafiker.

    Prof. Dr. Joachim Ringleben ist Professor für Systematische Theologie
    in Göttingen und ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

    Prof. Dr. Hartmut Zinser ist Professor für Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin.

    Infos:
    Sekretariat Prof. Dr. Christina von Braun,
    Simone Eisensee, mail: simone.eisensee@rz.hu-berlin.de

  47. peryton sagt:

    @ wendländer

    dass ich zum vermittler taugen soll, muss ein gerücht sein. (woher hast du das?) tatsächlich habe ich sowas schon versucht … aber gerade mit der von dir genannten person sind meine bemühungen kläglich gescheitert

    ausserdem müssen nicht alle konflikte bereinigt werden, oder? lass es doch so stehen. solche äusserungen treffen nicht wirklich. wenn ich genervt wäre über alles, was über mich behauptet wird … ach je. ist doch völlig ‚wurscht‘. wer dich kennt, weiss, dass es nicht stimmt – und wer dich kennenlernen will, gibt nix auf derartige sprüche

    und – nein, ich werde ziemlich sicher nicht auf dem ‚campiniski‘ sein. aber wir können uns ja auch woanders treffen, oder? privat und gänzlich ohne stress fänd ich auch nicht übel …

  48. wendländer sagt:

    Ich ein Hasser….

    J.B. schrieb mir schön ich würde ihn hassen…und ich stelle mir die Frage, ob dies so ist?

    Nein…kann ich überzeugt sagen.

    Doch kritisiere ich zu viel…???

    Vielleicht und auch ganz sicher wäre DEINE Vermittlung hier hilfreich…

    Wenn Du magst…denn kennen tun wir uns ja nicht, der J. und ich…

    Pendle ansonsten über den „Langen Gang“ vom Laptop zur..nun ja.. und schau mich hier im Netz nach schönen Sachen um.

    Wirst Du auf dem Campiniski sein???

  49. Rehzi sagt:

    ENDLICH! Es hat viel zu lange gedauert – wie damals, als es schon mal in München los ging und und Germania, äh, Berlin enden sollte – aber sie sind raus die Scheissdeutschen. Mensch kann sich wieder in die Innenstädte trauen und ungehindert ein Felafelsandwich essen oder sowas. Ich habe es nicht mehr für möglich gehalten, aber die Trottel sind endlich rausgeflogen. Jetzt wird abgeflaggt und wieder leise unter Hartz 4 gelitten. Langsam bin ich für die ersatzlose Streichung von ALG 2, vielleicht bringt das mal wen auf die Straße, oder muss man erst fürs Sozi n Fussballspiel veranstalten, damit die Leute ihren Arsch von der Wohnzimmercouch kriegen?

    Ich freu mich wie die Sau und hätte es beinahe gar nicht mitbekommen. Angeblich weinen die Leute auf den Straßen. Sollen sie ruhig. Katharsis, wussten schon die alten Griechen, nur dass die wenigsten Kunst darum veranstaltet haben und nicht Dumpfball.

    Nachtrag: Leider hat das Leiden nocht nicht richtig begonnen. Wer’s nicht ins richtige Finale schafft, der erklärt eben kurzerhand den Kampf um Platz 3 zum Hauptkriegsschauplatz, dementsprechend wurde sich aufgeführt. Und alle machen mit. Man sollte die Leute fragen, ob sie sich über den nächsten Abschiebebescheid genauso freuen werden und ob sie nächstens auch mit Deutschlandfahne aufs Arbeitsamt rennen. Oder ob sie auch Doitschland gröhlen, wenn sie das erste Mal Studiengebühren überweisen. Oder ob die nächste Vergewaltigung nicht so schlimm ist wenn er dabei nen erdeblutgold-farbenen Wimpel trägt. Wie hieß es so schön in der Jungle World ( http://www.jungle-world.com )? Die Fußball WM ist mal wieder ein kollektives Eigentor aller Angeschmierten der Erde. Übrigens ist Gaddafi für die Abschaffung der FIFA. Kann man auch dort lesen.
    Naja, wir haben irgendwann die dummen Kommentare zu unserem Deutschland abschaffen Transpi nicht mehr gezählt – nur Angst um unsere Fensterscheiben hatten wir. Und so lange nicht abgeflaggt wird, wird dieses Transpi hängen, als Dorn im Auge, als Splitter im Fuß, als offener Widerspruch im zweiten Stock, den man halt nicht abreißen kann. Übrigens kann ich nur empfehlen, das Logo dieser band öffentlich zu tragen: http://www.bierbeben.de

    Prost!
    PS: Mit benzin übergossen brennen angehäufte deutschlandfahnen besonders gut!

  50. peryton sagt:

    @ grässi

    woraus sich deine hoffnung speist, lieber freund, ist mir nicht verständlich. dazu müsste ich in der nähe sein – und glaub mir: ich bin es nicht

    aber nächste woche komme ich ‚vorbei‘. allerdings sicher nicht zu deiner probe, weil das terminlich nicht hinhaut. was mir – unabhängig von den zeitzwängen – vielleicht gut bekommt … hab eh schon nen tinnitus …

    um nicht nur allzu böse zu spotten dies noch – achtung freundlich! -, wegen deiner hilfe bei der konzerttechnik: danke! du warst eine grandiose unterstützung!

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