[ frühstück bei tiffany II ]


„Immer brachte er so etwas mit heimge-
schleppt. Einen Habicht mit geknicktem
Flügel. Einmal eine ausgewachsene Wild-
katze mit einem gebrochenen Bein. Aber
man soll sein Herz nicht an solch wildes
Zeug verlieren – je mehr man das tut, de-
sto stärker werden die. Bis sie stark ge-
nug sind, um davonzulaufen, fort in den
Wald. Oder auf einen Baum fliegen. Dann
einen höheren Baum. Dann den Himmel.
So wird’s zum Schluss ausgehen, Mr. Bell.
Wenn Sie Ihr Herz an solch ein wildes Tier
verlieren. Dann schauen Sie zum Schluss
hinauf in den Himmel.“ (…)
    „Wollen wir dem Dok auch Glück wün-
schen“, sagte sie und stiess ihr Glas gegen
das meine. „Viel Glück – und glaub mir, ge-
liebter Dok, es ist besser zum Himmel hin-
aufzuschauen, als dort zu leben. Welch
leerer Fleck, so unbestimmt. Nichts als ei-
ne Gegend, wo es donnert und Dinge hin-
einverschwinden.“
– truman capote (1958)


5 Responses to “[ frühstück bei tiffany II ]”

  1. xc sagt:

    hig
    so nun die langfassung von meinem danke, welches das erste und das letzte wort meines komentares sein sollte, aber gestern war ich einfach nicht fet für lange schreiben,
    danke für die film tips, und eine entschuldigung forderst du nicht, aber ich hielt es für angemessen, da ich nur die filmversion kenne, und wie du bin ich der meinung „wenn es die alternative buch oder film gibt, ist meist das buch die bessere wahl (aber auch der grössere ‘aufwand’). ich kenne keine einzige ausnahme – und manchmal habe ich den fehler begangen, den film zu schauen, obwohl ich das buch kannte; es waren immer herbe enttäuschungen,“ darum lass ich es soweit es geht, nur das eine medium an mich ran, entweder buch oder film, doch keine regel ohne ausnahme, bei per anhalter durch die galaxis war ich im kino – sehr enttäuscht, naja wie will man auch solche wirrungen in 90 min pressen, und nach dem film ibrahim und die blume des koran hatte ich mir das buch dazu gekauft, bis auf wenige details war es sehr gut übernommen wurde fand ich, also man kann halt schon beides, sollte es aber nicht als gelich bewerten, leider war ich schon lange nicht mehr im kino, nicht weil keine filme kamen die mich nicht interessieren, vielmehr liegt es daran dass ich nicht so fit bin und mich dass sitzen im kino zu sehr anstrengt, doch dass weisst du ja, also danke für die worte.
    gruss
    xc

  2. xc sagt:

    danke !

  3. peryton sagt:

    @ xc

    huch! seit wann fordere ich entschuldigung ein? hmmm …

    wenn es die alternative buch oder film gibt, ist meist das buch die bessere wahl (aber auch der grössere ‚aufwand‘). ich kenne keine einzige ausnahme – und manchmal habe ich den fehler begangen, den film zu schauen, obwohl ich das buch kannte; es waren immer herbe enttäuschungen, die allerdings auch daraus entstanden sein können, dass der eigene ‚kopffilm‘, der beim lesen entsteht, als schöner (weil der eigene) empfunden wird

    auf die schnelle fallen mir „fräulein smillas gespür für schnee“(buch: peter hoeg, 1992 – verfilmung: bille august, 1997) und „das geisterhaus“ (buch: isabel allende, 1982 – verfilmung: bille august, 1993) ein …

    (und erst jetzt beim recherchieren bemerke die vermutlich unglückselige tatsache, dass in beiden fällen ein bille august für das drehbuch verantwortlich zeichnete)

    eine unglaublich spannende hörspielfassung von „fräulein smilla“ brachte mich übrigens damals dazu, mir das buch zu besorgen (hörspiel in zwei teilen; buch: valerie stiegele, 1995; regie: hermann naber; musik: peter zwetkoff; produktion: swf/ndr, 55 bzw. 56 minuten)

    aber da – die rettende ausnahme heisst: „die neuen leiden des jungen w.“ (buch: ulrich plenzdorf, 1968 – verfilmung: eberhard itzenplitz, 1975) mit dem grandiosen (später als liedermacher bekannt gewordenen) klaus hoffmann in der rolle des edgar w.

    ulrich plenzdorf ist auch der autor eines meiner absoluten lieblingsfilme, des damaligen ddr-kultfilms „die legende von paul und paula“ (verfilmung: heiner carow; uraufgeführt am 29.04.1973), zu dem ulrich plenzdorf selbst das drehbuch schrieb. in den wunderbar besetzten hauptrollen: winfried glatzeder als paul und angelica domröse als paula

    die lesens- und anschauenswerte drehbuchfassung erschien 1974 unter dem titel „die legende von paul & paula: filmerzählung“ bei suhrkamp (frankfurt/m.). 1979 verlegte der suhrkamp-verlag die „legende vom glück ohne ende“; darin ist als erster, verfilmter teil „die legende von paul und paula“ enthalten, sowie die fortsetzung „die legende vom glück ohne ende. wer schon den film geliebt hat, wird um die lese-fortsetzung nicht herumkommen. soviel sei verraten: paula stirbt bekanntermassen am ende des ersten teils; aber die geschichte kann dennoch (herzzerreissend) weitergehen

    … das alles nur, damit du noch den einen oder anderen lohnenden lese- bzw. filmtip bekommst

  4. xc sagt:

    nachtrag,
    sorry,
    kenne nur den film,
    nicht das buch,
    bin nicht gebildet,
    habe ich nie behauptet,
    zuviel anderes gedachtes,
    lässt einen das selbst verlernen,
    gruss
    xc

  5. xc sagt:

    klasse film
    selbst mir gekauft
    einfach klasse
    sehr vile gefühl
    sehr viel deutung
    sehr viel schmals
    aber einfach klasse
    gruss
    xc

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