[ C’est la guerre, madame et monsieur! ]

auch in den zeiten des krieges ist dieses prinzip ebenso
dumm wie herzlos: „du heiliger sankt florian, verschon‘
mein haus, zünde beim nachbarn an“
. es brennt überall

mich machen alle toten und verletzten traurig. alle und
überall. in den zeiten des krieges schützen grenzen nicht

in kriegszeiten gibt es für krieger kein sicheres zuhause
 

über paris brach ein kriegerischer akt herein, der in den
kriegsgebieten fernab brutaler alltag ist. ein akt, der
jeden tag zu erwarten ist; in paris, in london oder berlin

„terror“ wird in paris das genannt, was soldaten aus den
europäischen herrenländern frankreich und deutschland
in sogenannte kriesengebiete exportieren. jeden tag und
mit billigung aller, die sich dagegen nicht zur wehr setzen
 

hat irgendwer übersehen, dass europa nach einem ersten und
einem zweiten weltkrieg nicht „zum frieden“ gefunden hat?
dass sich einstige gegner verbrüdert haben gegen neue?

hat irgendwer verschwiegen, dass getötet werden schmerzen
bereitet? dass gewalt gewalt gebiert? dass irgendwann mit
konsequenzen zu rechnen ist? mit gegenwehr? rache? oder
schlichtweg mit einem militärischen gegenschlag nach art
dessen, wozu deutsche „ksk“-soldaten hinter feindlichen
linien zu tun ausgebildet sind, banal gesagt, mit „terror“?
 

dies ist das schmerzvolle antlitz des krieges. es ist euer
krieg. wir können die grausame logik sofort beenden:
verzichtet auf rache, gewalt, militär, rüstung, vormacht
und auf religion. dann trauern und gehen alle gemeinsam

erst dann

 
 

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