[ in solchen nächten ]

da kommt er, sagt eine junge frau, als ich durch einen
schmalen flur auf dich zugehe. du wirfst mir erst einen
schnellen blick, dann einen schlüssel hin, wendest dich
wortlos ab; ich werde dich vergeblich suchen, bis zum
morgen. tiere laufen am wegesrand, kaninchen, schnek-
ken, ein ferkel, darüber ein pferd, behutsam seine hufe
setzend. sprich mit mir, sage ich in die dunkelheit hinein


4 Responses to “[ in solchen nächten ]”

  1. bk sagt:

    sagte ich oben ernsthaft sm-verkehr? das war ein postfreudianischer verschreiber… es ging eigentlich um sms… eije…

  2. b. sagt:

    @peryton

    `…die könnten lernen, daß der widerstand im wort beginnt und mit dem `nein` und mit dem gebrauch der jeweils eigenen sprache…` – worte von dir, (hier nicht ganz wortgetreu wiedergegeben) die ich fand zur `performance`.

    (august 06) da kann ich nur überzeugt zustimmen. alle könn(t)en das so praktizieren… – wobei dabei sicherlich der mut zur gegenseitigen verständigung eine bedeutsame rolle spielt.

    ich hatte gestern paar gedanken zu `geburtstage feiern`(ich fand das so passend in dem poem vom 2. august 06 von dir beschrieben) entfaltet hier im comment). – das ging aber leider hier nicht auszusenden (ein error-verweis kam ins bild). das ist vermutlich technisch verlorengegangen. na – jedenfalls passt der `vorfall`gut zu den `ewigen sinnleeren geburtstagsfeiern`.

    mit lieben grüßen
    b.

  3. das klingt wie ein stichwort für mich, auch wenn es mir (ich bin versucht zu sagen: glücklicherweise) nicht gilt.

    irgendwie erinnere ich mich gerade an die verdoppelung der zugszene, die uns gleich zweimal auseinandergerissen hat, an seltsam-schrecklichen sm-verkehr (der „wortwitz“ war ursprünglich übrigens nicht beabsichtigt, sondern hat sich zwangsweise ergeben…) und aufenthalte unter unglücklichen umständen, zu deren entschuldigung ich mich zwar gedrängt fühle, aber nicht die leiseste ahnung habe, wo das dann ankommen würde.

    ich schweige zu viel. manchmal zumindest. (ok, das könnte untertrieben sein.) und dazu gäbe es wirklich viel zu sagen – ob nun schweigend oder nicht.

    viell. ist es ja auch ein vorteil, (von) etwas zu lesen, wenn man es nicht erwartet. aber erinnerung, egal ob in die zukunft oder die vergangenheit weisend, muss halt hin und wieder sein. ich hoffe, du nimmst mir diese nicht übel.

    – bk (anders als jemals zuvor)

  4. b. sagt:

    nur ein wenig worte zu den `geburtstagen`: den klaren poem `zweiter August`gelesen und bin äußerst angenehm überrascht, über diese konsequente Meinung zu den konventionellen lebenspartyevents der menschen. ja ich sah das (ebenso) bereits als kind so, dass diese verordneten tage der gezählten jahre, zwielichtige, eher depressive stimmungen und bilder verursachen. das eigentliche leben, das glück
    in den lichtkörpern der findernis ist oft so stark versteckt und verriegelt, aber ich fand es in geheimen winkeln, verborgen. es ist nicht das strahlende erfolgsglück, nicht die künstliche haut der glatten versprechungen und wünsche, die sowieso niemals in erfüllung gegen können.

    aber es gibt eine ausnahme: kindern, zu denen ich in kontakt stehe, schenke ich manchmal was symbolisches und im geheimen denke ich öfters an die anonymen, denen ich tief im innern verborgen bin.

    das sind tiefe geheimnisse, niemand weiß es.

    b.

    p.s. – mit der sekte u.leb. (im blog) und sonstwie beschäftige ich mich die tage noch näher. zu meiner realitäte gehörte die sekte nicht. aber sehe, daß es nötig ist, sich stärker damit für die öffentliche Kritik auseinanderzusetzen.

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