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[ inkonsequenz liegt in der familie ]

Freitag, Juni 6th, 2014

 


„du kannst doch nich „peryton kommt zurück“, dann
aber nur so 1/2-jährlich mal’n grüßchn oder ein
„na gut dann halt“ schreiben“
(kommentar von tjona)

 
 

na hör mal, tjona. inkonsequenz liegt in der (soll heis-
sen: meiner) familie. leider. wär ich konsequent, müs-
ste ich ja permanent schreiben „jetzt ist schon wieder
was passiert.“ und hätte damit schamlos den wolf haas
zitiert (den mit den brenner-romanen. kennst du sicher;
weil für angehende linguistik-professorinnen geradezu
ein muss. sprachlich gesehen. haha. kennst du natürlich
nicht, weil krimi ist ja keine literatur. nicht richtig. find
ich aber schon. ungefähr so geht das auch beim bren-
ner, nein, beim haas, nur halt auf österreichisch… das
eben mal kurz abgeschwiffen; autsch, frau prof in spe!)

 

vielleicht sollte ich gegen den kulturkropf gema (ver-)
stossen und einen vivaldi-titel hochladen, in einer ein-
zigartigen version mit dem jazz-flötisten jiří stivín an-
fang der achziger jahre eingespielt (°), weil mir die nicht
mehr aus dem kopf gegangen ist, nachdem sie mir beim
proben irgendwie wieder da hineinkam. so sehr, dass
ich mir die originalaufnahme auf langspielplatte (für
die jüngeren leserInnen: vinyl) besorgt habe, die aus
meiner sammlung irgendwann verschwand … und ernst-
haft: ich überlege, das ‚cantabile‘ selber mal zu spielen

 

wie, tjona, soll ich das den leuten verständlich machen:
der peryton kriegt die gichtigen finger nicht mehr aus-
einander und will da einen vivaldi herauskrampfen ..?

 

zwischen dem träumen und dem tun schlafen welten

 

 


(° – antonio vivaldi, sechs flötenkonzerte. konzert nr. 3
in d-dur, rv 428, ‚il_gardelino‘. allegro, cantabile, allegro
– jiří stivín und das slovakische kammerorchester prag)