[ terra inkognita ]


 

inkognito. das wort zerperlt mir auf der zunge, während
ich ein foto ausschneide. in – kog – ni – to. im kopf dehnt
sich das o zu einem langen atemzug. in – kog – ni – tooo

ich gebe preis: zwei augen. ihre augen. wovon ich träu-
me, kann ich doch erzählen? es ist der alte widerstreit
– ich streite. noch bin ich unsicher, wer eine beste aus-
sicht trägt auf sieg oder auf niederlage. finis terrae

ein zögern, dann: beides nicht wünschenswert. zu wün-
schen aber wäre eine reise: menschenland, unbekannt
 

foto: tangermünde, 25. oktober 2006


2 Responses to “[ terra inkognita ]”

  1. peryton sagt:

    natürlich nicht zu fuss; barfuss hingegen selbstverständlich

    ich höre ein amüsiertsein in deiner frage? recht hast du: viele gründe, die altmark zu besuchen, gibt es wahrlich nicht. dennoch ist mir diese einöde immer wieder ein reiseziel. andernorts sind die neonazi-glatzen genauso hässlich, genauso jämmerlich in ihrem männlichen bemühen, vielleicht nicht ganz so zahlreich. das geheimnis ist: da sind auch menschen, die zu sehen reine freude ist … meistens, jedenfalls

  2. yetzt sagt:

    gehst du grad zu fuss in der welt umher oder weshalb stromerst du in der altmark rum? ;)

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